Partizipation ist
ein großes Thema, das uns beschäftigt. Wir finden, es ist sehr wichtig , dass wir an der Gestaltung unserer Umgebung teilnehmen, wenn wir bei Entscheidungen, die unser Umfeld betreffen, mitreden,
mitgestalten und mitbestimmen, dann tragen wir zur Stärkung von
demokratischen Strukturen bei.
Mit unserem medialen Projekt “Konrad - mein Viertel” sind
Identität, Darstellung und Wahrnehmung der Vielfalt der Kinder und
Jugendlichen des Konradviertels das Ziel. Darüber hinaus sollen die
Identifikation mit dem Viertel gestärkt und das Miteinander gefördert
werden, die kulturelle Vielfalt als Bereicherung dargestellt, Respekt
gefördert und gelebt werden. Kunst im öffentlichen Raum soll zur
Imageverbesserung des Konradviertels beitragen.
Leopold: Guten Tag, Herr Pfarrer!
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben! Pfarrer Dr. Hergenröder: Guten Tag! Leopold: Wann wurde unsere Kirche gebaut? Pfarrer Dr. Hergenröder: Die Kirche wurde 1952/53 gebaut.
Leopold: Wie lange sind Sie schon Pfarrer in St. Konrad? Pfarrer Dr. Hergenröder: Ich bin hier Pfarrer seit dem 10. September 2007. Leopold: Wieso wurden Sie Pfarrer? Pfarrer Dr. Hergenröder: Das hat verschiedene Gründe. Einer davon ist, dass ich aus einem gläubigen Elternhause komme. Dann war ich auch Ministrant (=Jugendliche(-r),
die in der Kirche beim Gottesdienst helfen) in der Dompfarrei
(Eichstätt), aber ich war zwischendurch auch einmal unsicher. Deshalb
habe ich auch eine Ausbildung als Gymnasiallehrer in Baden-Württemberg
gemacht. Darauf war ich zwei Jahre lang Religionslehrer an verschiedenen
Gymnasien. Leopold: Was ist an Ihrem Beruf toll und was nicht? Pfarrer Dr. Hergenröder: Es ist ein sehr vielfältiger Beruf, da ich es mit vielen Menschen in unterschiedlichen Lebendssituationen zu tun habe. Leopold: Was war Ihr Traumberuf als Kind? Pfarrer Dr. Hergenröder:
Es gab schon eine Zeit, als ich ungefähr 13-15 Jahre alt war, in der
ich auch schon Pfarrer werden wollte. Wenn ich eine Alternative gehabt
hätte, wäre ich auch gerne Lehrer für alte Sprachen oder Stadtführer
geworden. Leopold: Was würden Sie Ihrem Persönlichem Ich sagen, wenn Sie sich in Ihrer Jugend treffen würden? Pfarrer Dr. Hergenröder: Manche
Dinge, die mir damals schon wichtig waren, sind geblieben, z.B. das
Ministrieren: Es war mir schon immer wichtig und dies half mir auch in
der Berufsentscheidung. Es hat geholfen, dass ich ein
Jugendgruppenleiter war, da ich dort gelernt habe, Verantwortung zu
übernehmen. Außerdem habe ich mich, als ich in den letzten Klassen der
Schule war, zu sehr ins Lernen hineingehängt; da hätte ich etwas
gelassener sein sollen. Mir ist aber erst im Laufe der Zeit gekommen,
dass das Lernen nicht alles ist. Leopold: Vielen Dank für das Interview! Pfarrer Dr. Hergenröder: Vielen Dank für das Gespräch!
Idee und Interview:Leopold Sebastian Demmelmeier Gast:Hr. Dr. Clemens Hergenröder Im Auftrag von: Kinder-Stadtteilreporter St. Konrad
Wenn du dich jetzt wunderst, dass wir so viel hintereinander posten, dann erklären wir es dir jetzt:
Wir treffen uns ja seit 2018 und hatten schon mal einen Blog auf einer anderen Plattform. Jetzt sind wir hier und posten alle alten Beiträge.
Den Namen hat das Konradviertel durch den Bau der St. Konrad Kirche
im Jahre 1952 bekommen. Das Konradviertel wurde hauptsächlich von den
Beschäftigten der Spinnereimaschinenfabrik bewohnt.
1934 wurde
durch Initiative und finanzielle Unterstützung der Stadt Ingolstadt die
gemeinnützige WohnungsbauGesellschaft Ingolstadt GmbH (GWG) gegründet.
Durch
das schnelle Voranschreiten der GWG entstanden auch an der Goethestraße
eine neue Wohnsiedlung für die Arbeiter und ihre Familien.
Wir sind die Jugendreporter vom Konradviertel und erkunden unser
Stadtteilviertel. Seit Oktober 2018 treffen wir uns im Reparatur Café
und führen Interviews, schießen Fotos und schreiben Berichte , die wir
auf unserem Blog veröffentlichen. Bei uns kannst du lernen, wie man ein
Interview führt, einen Trickfilm gestaltet , wie du einen eigenen
Comic kreieren kannst und wie du Fotos machen und bearbeiten kannst.
Wir lernen auch, wie man sicher im Netz surft und wie man auch kreativ mit verschiedenen Medien umgehen kann.
Wir
haben die Leute von der Fahrrad-Werkstatt und Herrn Pfarrer interviewt.
Außerdem machen wir bei dem Fotowettbewerb „Kinder-Fotopreis“ und wir
bereiten eine Fotoausstellung zum Thema „Mein Konradviertel“ vor.
Deswegen sind wir sehr viel unterwegs und fotografieren unser Viertel
aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Das Ziel von diesem Kurs ist, dass
uns ein Einblick in die Mediale Welt ermöglicht wird und man auch über
die Gefahren im Internet informiert wird. So lernen wir spielerisch mehr
über Journalismus und Medienkompetenz. Hast du Lust mitzumachen? Wir
treffen uns immer Donnerstag um 16:30 im Reparatur Café. Mehr infos
unter: elizabeth.reyna@gmx.de oder Mobil. 01631532015
Text: Darja, Konstantin und Leopold.